Halteverbot für die Ortskern-Geschäfte

(Autor: Markus)

Anfang Juli wurde von der Stadt ohne Vorwarnung ein Halteverbot vor den letzten Geschäften im Kierberger Ortskern eingerichtet.

Nathalie (Betreiberin des Blumenladens) hat mal in den anderen Brühler Vororten geschaut, wie dort mit den lokalen Geschäften umgegangen wird:

Solche Kurzeitparkplätze wünschen wir uns auch für die Schulstrasse bergab vor dem Olympiagrill (Anfang direkt nach der Bushaltestelle), so dass sie nicht mit dem bestehenden Fahrrad-Schutzstreifen kollidieren. Und dies für die Zeit von der Öffnung des Blumenladens bis zur Schließung des Olympiagrills.

Der Olympiagrill spürt schon jetzt die Folgen des Halteverbots. Dino berichtet, dass seine Kunden sich beschweren und auch der Umsatz in diesem August gegenüber dem Vorjahres-August zurück gegangen ist.

Ich fände es sehr schade, wenn einige Jahre nach dem Edeka auch noch die letzten Geschäfte im Kierberger Ortskern kaputt gemacht würden. Für mich besteht der Charme von Kierberg auch darin, dass es nicht nur eine charakterlose Neubau-Schlafstätte ist. (Und der Olympia Grill ist eine wichtige Unterstützung für die Eule, wenn sie nach dem Umbau wieder aufmacht.)

Darüber hinaus ärgert es mich, wie respektlos die Stadtverwaltung mit uns Geschäftsinhabern umgegangen ist. Erst kommt ohne Vorwarnung ein Halteverbot. Dann werden wir mit der unwahren Aussage abgespeist, dass es doch schon „von jeher“ (!) ein Halteverbot gegeben hätte. Ich hatte mir städtische Wirtschaftsförderung anders vorgestellt.

Früher gab es zwar mal ein Parkverbot (und kein Halteverbot!), aber der Unterschied zwischen Halteverbot und Parkverbot ist riesig für einen Imbiss (insbesondere, wenn er mit telefonischer Vorbestellung und rein im Außerhausverkauf arbeitet).

Außerdem erhoffen wir uns durch die Kurzeitparkplätze auf der Fahrbahn eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der Schulstraße.

Am Montag, den 13.09.2021, findet eine Bürgerveranstaltung mit dem Bürgermeister zur Verkehrsituation in Schulstraße und Talstraße statt. Von unseren Kierberger Ratmitgliedern haben auch schon Vertreter von GRÜNE, SPD und LINKE die Problematik aufgenommen. Die Kierberger Ratsmitglieder aus den anderen Parteien (CDU, FDP) haben kein Interesse gezeigt.